Julischka Stengele: „Bodies of Water“
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Julischka Stengele: „Bodies of Water“

Der experimentelle Performance-Film von Julischka Stengele "Bodies of Water" ist eine poetische Arbeit zu Wasser, Körpern und Grenzen. Bewegung, Stimme, Text, Video, Fotografie und Sound werden zu einer multimedialen Collage kombiniert, in der unterschiedliche Lebensformen und Materialitäten aufeinander treffen und gemeinsam Wellen schlagen.

Bodies of Water thematisiert die Konstruktionen von (Un)natürlichkeit und Differenz sowie Fragen nach Verbundenheit, Zugehörigkeit und Verwandtschaft verschiedener „bodies“, ihrer Erscheinungsformen und Flüssigkeiten.

“ Giving myself to you is coming home. I am made of you, I belong to you. We both know waves and blues and tides“ lautet eine Zeile des Gedichts in dem Film, der das Leben und Wasser als sein Elixier feiert.

„Mein Hauptinteresse gilt künstlerischen Formen, die körperliche Präsenz erfordern – in dem einen oder anderen Maße. Die Beziehung zwischen einem Körper und seiner Umgebung dient als Basis für meine Arbeit. Insbesondere der stigmatisierte Körper in seinem soziokulturellen Kontext“, so Julischka Stengele über Ihren künstlerischen Fokus. In ihren Arbeiten setzt sie sich kritisch mit Machtsystemen, Hierarchien und (Körper-)Normen auseinander.

Über die Künstlerin

Julischka Stengele ist Künstlerin, Kulturschaffende und in der Bildungsarbeit tätig. Sie performt, schreibt, spricht, kreiert Videos, Fotografien, Installationen und ortsspezifische Projekte. Sie leitet Workshops, hält Vorträge und organisiert/kuratiert Kunst- und Kulturveranstaltungen. Ihre Arbeiten wurden bereits in mehr als 20 Ländern weltweit gezeigt und erhielten zahlreiche Anerkennungen, zuletzt das Staatsstipendium für Bildende Kunst und den H13 Niederoesterreich Preis für Performance.

 

Jurybegründung

Die Jury beschreibt das Projekt als sehr sinnliche und ausdrucksstarke Arbeit, die über das Thema Wasser hinausgeht und Fragen zu Körpern, Körperbewusstsein und Grenzen anhand der „Fluidity“ von Wasser behandelt. Inhalt und Form fügten sich in dieser Arbeit zu einem stimmigen Ganzen. Begrüßenswert sei zudem, wenn Performancekunst in der Kunstwelt sichtbarer wird.

Weitere Informationen

Performance-Film, Dauer: 14 Minuten, Entstehungsjahr: 2020