Die Preisträgerinnen und Preisträger 2019
13 März, 2019

Das waren die Siegerinnen und Sieger 2019

Im festlichen Ambiente des Wiener Odeon Theaters wurde am 13. März der Neptun Wasserpreis in fünf Kategorien verliehen. Bundesministerin Elisabeth Köstinger überreichte mit den Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Wasserszene insgesamt 21.000 Euro an Preisgeldern.

„Wasser ist unser wichtigstes Gut. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Neptun Wasserpreises zeigen eindrucksvoll, wie viel wissenschaftliches, wirtschaftliches, künstlerisches und persönliches Engagement es in Österreich gibt, um den verantwortungsvollen Umgang mit dieser wertvollen Ressource zu fördern. Mit der erstmals verliehenen Auszeichnung im Bereich Bildung und Wissensvermittlung fördern wir auch den Zugang von Kindern und Jugendlichen zum Thema Wasser.“, freut sich Bundesministerin Elisabeth Köstinger anlässlich der Preisverleihung, welche im Vorfeld des Weltwassertages stattfand.

Innsbruck ist Österreichs „WasserGEMEINDE 2019“

In der Gemeinde-Kategorie nahm gestern Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi den Neptun Wasserpreis entgegen. Die Tiroler Landeshauptstadt überzeugte mit dem 360°-Filmprojekt „Die Reise des Innsbrucker Wassers“ die Jury und setzte sich im österreichweiten Online-Voting gegen sechs andere Gemeinde-Projekte durch.

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi und IKB-Vorstand Thomas Pühringer nahmen den Titel „Österreichs WasserGEMEINDE 2019“ von Kategorie Sponsor Christopher Giay (KPC) und den Trägerinnen und Trägern entgegen.

Ausgezeichnete Fachprojekte im Bereich Bildung, Forschung und Kunst

In den Fachkategorien konnte heuer eine Rekordzahl an Einreichungen verzeichnet werden: Über 330 Beiträge wurden in den Kategorien WasserBILDUNG, WasserFORSCHT und WasserKREATIV eingereicht. Jede dieser Kategorien war mit 5.000 Euro an Preisgeldern dotiert.

Das "WER WIE WASser-Mitmachbuch" der Marktgemeinde Lustenau gewinnt in der Kategorie WasserBILDUNG.
„WER WIE WASser-Mitmachbuch“

Das „WER WIE WASser Mitmachbuch“ der Marktgemeinde Lustenau wurde von einer Fachjury aus 80 (Bewusstseins-)Bildungsprojekten zum Siegerprojekt der erstmals ausgelobten Kategorie WasserBILDUNG gewählt. Das 80-Seiten starke Mal- und Wissensbuch wurde von Lustenauer Kindern und Erwachsenen gemeinsam gestaltet. Wissenswertes zum Thema Wasser steht so auch für zukünftige Generationen auf lustige und ansprechende Weise zur Verfügung.

Österreichisches Rotes Kreuz

Für das Projekt Fäkalschlammanalyse in der Katastrophenhilfe wurde das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) in der WasserFORSCHT-Kategorie prämiert. Bei humanitären Einsätzen stellt der sichere Umgang mit Fäkalschlamm eine Herausforderung dar. Es gilt die Verbreitung von Seuchen zu verhindern und langfristige Umweltschäden einzudämmen. Das ÖRK hat gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Industrie ein Feldlabor zur Qualitätskontrolle der Fäkalschlammbildung entwickelt. Dieses mobile Labor kommt international beispielsweise in Flüchtlingslagern zum Einsatz und liefert notwendige Daten, um die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig zu gewährleisten.

„Das Siegerprojekt der Forschungskategorie überzeugt durch einen sehr hohen Nachhaltigkeitsgrad und die praktische Anwendbarkeit bei humanitären Einsätzen. Passend zum heurigen Motto des Weltwassertages – „Leaving no one behind“ – beeindruckt das Projekt auch durch seine soziale Komponente und die globale Relevanz.“, so Roland Hohenauer, Präsident des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbands.

Floating # 1 von Daria Tchapanova

Der künstlerischen Auseinandersetzung mit Wasser ist beim Neptun Wasserpreis die Kategorie WasserKREATIV gewidmet. Aus über 200 Beiträgen konnte sich die Künstlerin Daria Tchapanova mit ihrer Video-Installation „floating # 1“ durchsetzen. Das Werk, das bei der Preisverleihung auch besichtigt werden konnte, ist eine poetische und visuelle Hommage an das Wasser und zeigt wie die Gezeiten den Rhythmus des Alltags bestimmen.

 

 

Die neun nominierten Fachprojekte stellten sich noch einem Saal-Voting für den Neptun Hauptpreis.

„Brunnen in Wien“ – Siegerfotos

Unter dem Motto „Brunnen in Wien“ wurden bei der beliebten Fotokategorie über 300 Beiträge eingereicht, die Wiens sprudelnde Bauwerke aus unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen. Im Jänner wurde online zwischen den zehn schönsten Beiträgen abgestimmt. Die drei siegreichen Fotos von Alexandra Lhotak, Josef Schubert und Ronald Logan wurden mit insgesamt 3.000 Euro Preisgeld prämiert.

Die TOP-3 Brunnenbilder, die im Online-Voting gesiegt hatten, wurden am 13. März ausgzeichnet. Siegerin war Alexandra Lhotak mit ihrem Bild des Rundbassins in Schönbrunn.

Über den Preis: Ziel des Neptun Wasserpreises ist es, verstärktes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Ressource Wasser zu schaffen und innovative Ideen zum schonenden Umgang mit dem kostbaren Nass zu unterstützen. Getragen wird der Neptun Wasserpreis vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) sowie den teilnehmenden Bundesländern.

Für die einzelnen Kategorien übernehmen namhafte Sponsorinnen und Sponsoren Patenschaften: Die Stadt Wien MA 31 – Wiener Wasser lobt die Kategorien WasserWIEN und WasserFORSCHT aus. Die Privatbrauerei Zwettl übernimmt die Patenschaft für die Kunst-Kategorie WasserKREATIV. Die Kommunalkredit Public Consulting ist langjähriger Partner der WasserGEMEINDE-Kategorie. Und für die neu geschaffene Kategorie WasserBILDUNG übernimmt die VERBUND AG die Patenschaft.

Unter dem folgenden Link finden Sie detaillierte Informationen zu allen Siegerprojekten 2019: www.neptun-staatspreis.at/projekte/